Freitag, 22. Juli 2016

Nicht angezeigte Vergewaltigungen der Silvesternacht

Von Politikern, Medienschaffenden und "Feministinnen" verharmlost und als "Grapscherei" bezeichnet, haben sich erst nach und nach, durch das Vorbild einiger tapferer Opfer und Protestierenden und von der dann in den unabhängigen Medien aufgenommen Empörung und Berichterstattung mehr und mehr Frauen, Mädchen und ihre Partner sich gemeldet um die sexuelle Belästigung und Räubereien anzuzeigen. Hunderte waren es am Ende.
Beschwichtigend wurde immer wieder darauf verwiesen, dass es "lediglich" zu einer einzigen Vergewaltigung gekommen sei.
Wie es aussieht gab es aber mehr - und gemessen daran, wie das alles ablief, wie viel Courage die Opfer der Belästigung schon brauchten, wie viel Hass ihnen zum Teil entgegen schlug um "dem Rassismus" zu begegnen, kann ich nur ahnen, was die beiden jungen Frauen empfinden beim Gedanken, dass ihnen widerfahrene anzuzeigen.
Zwei Mädchen sind in der Menge vor dem Kölner Hauptbahnhof zu Boden gedrückt und nahe beieinander vergewaltigt worden. Eines der Mädchen wurde wohl Schwanger und ließ anonym die Schwangerschaft abbrechen, was die Tragödie noch vergrößert.
Das ist kein Vorwurf in die Richtung des Mädchens. Was sie durchleiden muss, ist unvorstellbar. Ich bin strikt gegen Abtreibung, aus Glauben, Überzeugung und Menschlichkeit. Darum ist für mich hier ein weiteres Leben zum Opfer der Vergewaltiger geworden, ein Leben beendet worden.
Wir wissen nur wegen dieses Opfers von den beiden Vergewaltigungsopfern. Mein Gefühl sagt mir, es waren nicht die einzigen.

Was in mir bei der Lektüre der Schilderung vorgeht, wage ich nicht zu schreiben.
Den beiden Mädchen und dem Leben ohne Chance gelten mein Mitgefühl und mein Gebet.
Ich hoffe, beide haben Menschen, denen sie sich anvertrauen konnten und die ihnen beistehen.

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