Samstag, 21. Mai 2016

Autos - Waffen der Strasse?

Als wäre der Artikel gestern über den couragierten Bürger mit seiner Schreckschusswaffe aus Hagen um eine tragische und traurige Antwort erweitert worden, meldet der Spiegel heute, dass in der gleichen Staat zwei Männer ein illegales Autorennen mit ihren Fahrzeugen fuhren. Dabei rammten einer der beiden das Auto einer Mutter in welchem sich auch deren zwei kleine Kinder befanden. Alle drei wurden schwer verletzt, das fortgeschleuderte Fahrzeug (hieran sieht man, mit welcher Wucht die Fahrzeuge aufeinander prallten bzw. welch hohe Geschwindigkeit einer der Täter hatte) prallte in ein weiteres Auto, dessen Insasse ebenfalls schwer verletzt wurde.

Meine Gebete sind bei den Verletzten. Mein Mitgefühl gilt den Betroffenen und deren Angehörigen.

Beide Täter flüchteten, keiner von beiden leistete Erste Hilfe. Der Betreffende stellte sich später mit seinem Anwalt.
Nach den beiden getöteten Radfahrern aus Köln, einem getöteten Rentner in Berlin uvm. sollte nun die Öffentlichkeit bemerkt haben, wie oft die tonnenschweren Automobile völlig rücksichtslos eingesetzt werden. Ein Gegenstand, der einem völlig anderen Zweck dient wird hier missbraucht und Menschen kommen um oder verlieren ihre Gesundheit.

Die Rufe nach strenger Limitierung einer Erwerbserlaubnis oder eingehenderer Prüfungen der Anwärter ist trotzdem gering, im Gegenteil werden bestimmte Käufe staatlich gefördert und das Führerscheinalter heruntergesetzt.

Wie verdreht muss eine Gesellschaft sein, um bei nahezu gleichen Verhältnissen einmal den benutzten Gegenständen und einmal dem eigentlichen Täter die Schuld zuzuschieben?

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