Donnerstag, 4. Juli 2013

Zeit der Märtyrer

Vor kurzer Zeit äußerte sich unser Heiliger Vater so:
Die Märtyrer sind das höchste Beispiel dafür, das Leben für Christus zu verlieren. In zweitausend Jahren ist es eine immense Schar von Männern und Frauen, die ihr Leben opferten, um Jesus Christus und seinem Evangelium gegenüber treu zu bleiben. Und heute gibt es in vielen Teilen der Welt viele, viele Märtyrer - mehr als in den ersten Jahrhunderten -, viele Märtyrer, die ihr eigenes Leben für Christus geben, dem Tod entgegengehen, um nicht Jesus Christus zu verleugnen. Das ist unsere Kirche. Heute haben wir mehr Märtyrer als in den ersten Jahrhunderten!

 
Ich weiß nicht, ob das stimmt. Die Zahl der Ermordeten oder in Folge der Verfolgung Verstorbenen in römischer Zeit lässt sich nicht genau beziffern. Die immer wiederkehrenden Wellen unter verschiedenen Kaisern kosteten so viele Leben - und die Schreiber machten daraus mitunter noch mehr. Ein Grund, warum in den Auswertungen unserer Tage so oft die Rede von "Übertreibung" ist, und nicht von "unvorstellbarem Leid". Wie viele heute Leiden und Sterben ist aber ebenso ungewiss. Von 100 Millionen Leidenden ist die Rede, von einem neuen Märtyrer alle paar Minuten.

Der Papst würdigte aber auch die Märtyrer der Vergangenheit. Er vollendete den Heiligsprechungsprozess der 800 von Otranto, der Opfer der islamischen Invasion in Italien, die sich weigerten zu konvertieren um ihr Leben zu retten. 

Der Mönch Francois Murad, Märtyrer.
An Märtyrern sind wir wirklich nicht arm dran dieser Tage. Am 23.06. starb etwa der katholische Mönch François Murad in Syrien, nachdem er sich den Rebellen, die in das Kloster, in welches er selbst geflüchtet war, entgegenstellte um die Menschen die mit ihm dort Zuflucht suchten zu beschützen. Ich verlinke das Video nicht, welches zeigt, was die Islamisten die wir Rebellen nennen unter "köpfen" verstehen. Der oben eingebrachte Link enthält eine schriftliche Beschreibung dieser abscheulichen, tierhaften, verdammenswerten und entwürdigenden Tat, die mehr als anschaulich genug beschreibt, mit welchen .... es möge sich jeder selbst seinen Teil denken. Mir gelingt es jedenfalls nicht, meinen Hass und Zorn zu unterdrücken. Ich arbeite daran.
Gleichzeitig arbeiten die westlichen Staaten, dieser Mörderbande noch mehr Geld, Munition und Waffen zukommen zu lassen. Schlimm genug wenn ein Hollande die Munition finanziert, die an anderer Stelle zur Gewalt gegen Christen genutzt wird, aber wenn es auch noch Menschen unternehmen, die von sich behaupten Christen zu sein...
 
Vielleicht ist "Märtyrer" für die junge Mariam der falsche Begriff, denn sie scheint nicht für ihren Glauben gestorben zu sein, sondern wegen etwas, das sie sich nicht ausgesucht hat: ihr Geschlecht und vielleicht ihre Attraktivität. Im heute oft verwendeten Sinn hat sie aber ein Martyrium durchlitten, bevor sie sich selbst tötete - deshalb will ich ihr Schicksal hier wenigstens verlinken.

Wie viele unterdessen in Nigeria, Syrien, Kenia, Somalia, Tunesien, Libyen, Iran, Nordkorea, China, Indonesien, Malaysia und Gott allein weiß wo noch überall Christen Leiden und Sterben für ihren Glauben an den Messias - man wird es nie genau genau herausfinden, aber es sind sicher Millionen.

Franziskus hat also ganz sicher recht, wenn er sagt, dass diese Zeiten so viele Märtyrer sehen.
Und da finde ich es tröstlich, wenn er anschließt:
Habt keine Angst davor, gegen den Strom zu schwimmen, wenn sie uns die Hoffnung rauben wollen, wenn sie uns diese Werte anbieten, die verdorben sind, wie Essen, das schlecht geworden ist und das uns nicht gut tut; diese Werte sind schlecht für uns. Doch wir müssen dem etwas entgegen setzen! Und ihr jungen Leute seid die ersten: Schwimmt gegen den Strom und habt den Stolz, das zu tun. Auf geht's, seid mutig, seid unbequem und seid darüber stolz!




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