Samstag, 20. Juli 2013

Konsequent sein hilft!

Mitunter gelte ich in meinem Bekanntenkreis als recht hart und konsequent. Was die Leute nicht verstehen können oder wollen ist eine simple Haltung meinerseits: Kleinigkeiten zu vergeben und zu vergessen ist nicht so wild. Wirklich schwerwiegendes aber, da knabbere ich dran, rede mit den Betreffenden darüber und vergebe, wenn Einsicht da ist. Sollte sich die gleiche Nummer wiederholen - auch dann bin ich noch dazu bereit. Beim dritten Mal aber ist bei mir Schluss, dann ziehe ich Konsequenzen und breche den Kontakt ab. Völlig egal wer es ist, der einzige Mensch mit "Ausnahmeregelung" ist meine Frau - aber ehrlich gesagt bemüht sie sich sehr mich nie zu verletzen insofern braucht es das nicht.

Sonst hilft keine wie auch immer vorgetragene Entschuldigung, keine Fürbitter, kein "auf mich einreden" - vorbei ist vorbei. Ich bin dann in der Regel nach einiger Zeit nicht mehr sauer, fühle auch die Verletzung kaum noch, aber das ändert nichts an der Erfahrung: da bekommst du nur was negatives ab, das schadet allen Beteiligten.
Mir ist im Umkehrschluß auch nicht begreiflich, wieso ein großer Teil der Menschheit diesem Prinzip nicht folgt. Es mag zwar ein schreckliches Ende sein, aber wenigstens kein Schrecken ohne Ende.
Warum ich darauf komme ist das Schicksal der 24 Jahre jungen Marte Deborahaus Norwegen. Diese hatte einen Job in Katar angenommen. Katar, das ist eines der Nachbarländer Saudi-Arabiens, ein Emirat mit der Scharia als Gesetzgebung. Seit Jahren hört man aus diesem und seinen "Zwillingsländern" Saudi-Arabien und Kuwait immer wieder Schreckliches. Hinrichtungen (mit dem Säbel) - und keineswegs "nur" wegen Schwerverbrechen sondern auch wegen Delikten wie Hexerei u.ä. Die Frauen dürfen nicht mal Autofahren und haben verschleiert rumzulaufen, während die Herren über bis zu vier Frauen auf der Piste ihre "heißen Öfen" mitunter überstrapazieren und diesen Stress anderweitig abbauen. Bibeln, Kreuze, Davidsterne, Shiva-Statuen, Buddha-Figuren - all das ist streng verboten und kann schwer bestraft werden.
Und in diesem Land hat besagte junge Norwegerin eine vermutlich recht gut bezahlte Stelle angenommen, denn die Einkommen in den ölfördernden Staaten gehören zu den besten der Welt.
Wie die Zeitungen berichten musste sie regelmäßig nach Saudi-Arabien und hat es einmal dort so richtig krachen lassen. Angetrunken ließ sie sich von einem Kollegen aufs Zimmer bringen, wo dieser sie vergewaltigte und bedrohte. Ihre Reaktion war so richtig wie mutig und wichtig: sie ging zur Polizei. In Saudi-Arabien. Diese hat sofort reagiert - und sie verhaftet. Tagelang festgehalten ohne Kontakt zu Außenwelt aber mit der Bestätigung der Vergewaltigung durch einen Arzt. Sie wurde der Sünde, arabisch "zina" beschuldigt, weil sie außerehelichen Sex gehabt hätte und außerdem Alkohol getrunken hätte.
Wie die Welt in ihrem Artikel schreibt, ist sie auch nicht der erste Fall, und ich vermute, die Arbeitsmädchen aus asiatischen Ländern werden dort auch nicht viel anderes erlebt haben, nur seltener in unseren Medien Gehör finden.
Jetzt, nachdem sie kurzzeitig auf freien Fuß kam, nachdem man sie zu einer 16monatigen Haftstrafe verurteilt hatte (ihr Vergewaltiger bekam nach DNA Überführung nur 13 Monate, immerhin hatte auch er außerehelichen Sex), hat sie Kirchenasyl gesucht, völlig Pleite, ohne Dokumente und ohne Arbeit - den ihre alte Stelle hat sie wegen der Sache auch gekündigt bekommen.

Wie hätte man das vermeiden können? Ganz einfach: warnt die Bürger Europas dort zu Arbeiten. Es ist eben kein exotisches Paradies sondern ein Regime mit einer islamischen Gesetzgebung. Es ist in so vielen islamischen Ländern das gleiche Spiel: vergewaltigte Frauen werden entweder für ihr Leiden noch inhaftiert - ihnen wird ja eine Mitschuld gegeben, denn darum gibt es Kopftuch und Schleier überhaupt, oder gezwungen ihre Vergewaltiger zu heiraten, um diese "Schande" zu tilgen. Wer also das Herz einer Frau nicht erobern kann, der muss sie dort "nur" in eine stille Ecke zerren.
Und Frauen, die sich nicht verschleiern oder sogar einen westlichen Lebensstil frönen werden nicht nur vom Gesetz bedroht sondern eben von diesen Männern als Freiwild angesehen, als Frauen die sich sowas wünschen und herausfordern.
Dort zu arbeiten mag finanziell lukrativ sein, aber es ist auch gefährlich und moralisch m.E. höchst fragwürdig. Und das unsere Regierungen da nicht intervenieren und unsere Gesellschaft da keinen #Aufschrei veranstaltet, das ist eiskalter Rassismus - denn so wirkt das auf mich. Die in diesen Ländern dürfen sowas, denn es ist Teil ihrer Kultur. Aber wehe ein angeheiterter alter Mann macht einen blöden Spruch über ein Dekoltee - dann springen zehntausende Frauen auf. Geschlechtsgenossinnen die wie Dreck behandelt und missbraucht werden jucken da keinen.
Da wäre etwas Konsequenz, in die eine wie in die andere Richtung wirklich mal eine Verbesserung.
Ach ja, wo ist eigentlich Femen?






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