Mittwoch, 12. Juni 2013

Wieder was gelernt. Von wegen Schleier.

Normalerweise lese ich den Kölner Stadt-Anzeiger nicht mehr. Neben den teilweise erschreckend schlecht recherchierten Geschichten, dem Sensationsjournalismus und den mitunter beleidigenden Kommentaren kommt eine persönliche Erfahrung. Zu einem mit mir vereinbarten Interview erschien der Journalist ohne irgendeine Möglichkeit der Aufzeichnung, den angebotenen Stift und Block lehnte er ab mit der Begründung, er merke sich alles. Dementsprechend blieb von dem halbstündigen Interview nur eine verstümmelte und streckenweise völlig falsche Wiedergabe, die dafür aber ohne Vorlage abgedruckt wurde.
Grund genug, kein Geld zu investieren.

Nun gab es aber natürlich die in den katholischen Blogs weit berichtete und diskutierte Darstellung des Eucharistischen Kongresses und insbesondere der, ich würde sagen, konservativeren Katholiken in diesem Rahmen. Meine Empörung hält sich insofern in Grenzen, als das ich meine sagen zu dürfen: wie gewohnt.
Und gleichzeitig habe ich mich über den folgenden Absatz gewundert.

Frauen, die ihr Gesicht wie Spanierinnen bei der Papst-Audienz auf dem Petersplatz hinter Schleiern verhüllen, knien beim Ein- und Auszug des Klerus, angeführt vom früheren Kölner Weihbischof Klaus Dick, demonstrativ nieder.

Ich gebe zu, ich habe keine Ahnung von welchen Schleiern dort die Rede war und ließ mich anstecken. Ich war verwirrt und hatte eine erste Emotion der Ablehnung solcher Mode. Aber suum cuique dachte ich - solange sie dies nur zu solchen Anläßen tun, sei es drum.
Dann aber fand ich eben eine kurze Erklärung, für mich eher Einführung, bei der Braut des Lammes. Vielen Dank dafür. Der kurze Kommentar war eine echte Freude und Aufklärung. Und ein Grund mehr, den KSTA meiden.

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