Akif Pirincci über aktuelle Demographie

Akif Pirincci war mir nur ein Begriff durch seine Katzendetektivbücher, von denen ich ledliglich in das erste hineingelesen habe. Nicht, dass sie schlecht wären, Krimis lese ich allerdings nur sehr selten und Katzen mag ich schon in der Realität nicht so sehr, geschweige denn als Handlungsträger in einem Buch.
Seit einiger Zeit schreibt er auf der Achse des Guten Kommentare, die meist durch eine recht ungeschliffene Sprache glänzen, vom Inhalt her aber sehr oft ausdrücken, was andere, mich eingeschlossen, kaum zu denken wagen. Da er einen türkischen Migrationshintergrund hat, wie man heute so sagt, kann er sich dies aber erlauben ohne sofort belangt zu werden.

Ein solcher Fall ist sein gerade erschienener Artikel: Das Schlachten hat begonnen.

Sehr direkt nimmt er Bezug auf das, was gerade in Deutschland immer wieder passiert. Bei der Lektüre musste ich an diverse Internetseiten denken, die ich in letzter Zeit besucht habe. Dort betrauern Familien ihre meist jugendlichen oder knapp über 20 Jahre alten Söhne, Brüder, Freunde und Verlobten mit dem Hinweis, dass sie keinen Hass empfänden, nur Trauer und den Wunsch nach Gerechtigkeit. Liest man sich den Artikel durch und vergleicht die realen Urteile, so kommt man zum Schluss, dass selbst dieser menschliche Wunsch nicht erfüllt wird.